YIN YOGA ASANA: Der kleine Hund
In dieser Stellung finde ich mich selbst wieder, in einem sanften, ruhigen Zustand des Seins.
ASANASASANAS/MEDITATIVES SCHREIBEN
6/17/20252 min lesen
YIN YOGA ASANA: Der kleine Hund
In dieser Stellung finde ich mich selbst wieder, in einem sanften, ruhigen Zustand des Seins. Ich beginne, indem ich mich in der Diamantpose niederlasse, auf den Knien. Die Hände stützen mich, dann senken sich meine Ellenbogen in einer fließenden Bewegung zu Boden, als würde die Erde mich umarmen. Langsam lasse ich mich nach vorne gleiten, der Kopf und die Ellenbogen sinken auf den Boden – wie zwei sanfte Stützen, die mich in einem Zustand der Achtsamkeit halten.
Meine Fersen sinken nach und nach in Richtung der Hüften, und ich lasse mich in den Raum zwischen der Erde und dem Himmel fallen. In diesem Moment der Ruhe erfahre ich eine innige Verbindung mit dem Boden, eine Schwingung, die durch meinen Körper zieht. Ich halte die Position für zwei bis fünf Minuten, die Zeit scheint stillzustehen, als ich mich in diesem Moment der Stille verliere.
Es ist eine stille Transformation, die ich erlebe, wenn ich mich von dieser Pose löse. Mit Bedacht verlagere ich das Gewicht auf meine Ellenbogen, lasse meine Beine sanft ausstrecken und komme wieder in die aufrechte Haltung, ich erlebe den Moment neu.
Und so fließt die Praxis weiter, die Körperhaltungen als stille Begleiter meiner Reise. Der sanfte Übergang von der Brücke zur Kindshaltung lässt mich wieder in mich selbst zurückkehren, in einen ruhigen Zustand des inneren Friedens, der das Herz mit jeder Sekunde füllt.
Die physischen Vorteile dieser Haltung sind tiefgründig. Sie öffnet die unteren Regionen meines Rückens, das Kreuzbein dehnt sich und erlangt neue Freiheit. Die Hüften erfahren sanfte Befreiung, die Muskeln werden in einer liebevollen Umarmung ausgedehnt. Und wie ein sanfter Strom aktiviert diese Stellung meine Schilddrüse, füllt mich mit einer subtilen Energie, die ruhig und unaufdringlich ist.
Doch wie bei allen Dingen, muss ich auf meinen Körper hören. Wenn sich Verspannungen im Rücken oder in den Gelenken zeigen, nehme ich die Anpassungen vor, die notwendig sind, um in dieser Ruhe zu verweilen. Und bei Knieproblemen wähle ich den sanften Weg, ohne die Stellung zu erzwingen, sondern sie in einem entspannten, achtsamen Zustand zu praktizieren.
Diese Haltung, wie eine Brücke, führt mich hin zu einer stillen, meditativen Ruhe. Und in diesem Moment spüre ich die Tiefe des Augenblicks, in dem Zeit und Raum miteinander verschmelzen und der Körper zur Ruhe kommt.
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