Vom leisen Erwachen
Dieser Blogbeitrag ist kein Lehrgang oder keine Lehre. Es ist vielmehr ein stiller Garten, angelegt für jene, die für eine Weile rasten wollen, um den Wind in den Blättern zu hören, das Licht zwischen den Zeilen zu spüren und sich selbst – vielleicht zum ersten Mal seit langer Zeit – wieder zu begegnen. Es will nicht überzeugen, sondern erinnern; nicht belehren, sondern begleiten.
MEDITATIVES SCHREIBEN
5/2/20251 min lesen
Vom leisen Erwachen
Es gibt in der Seele des modernen Menschen einen lautlosen Ruf, ein leises, kaum vernehmbares Verlangen nach Stille, nach Rückkehr, nach einem einfachen Blick auf das, was ist. Inmitten der Maschinen, des Lärms, der flüchtigen Bilder und rasenden Gedanken lebt ein ewiger Strom, ein Ort der Sammlung, so alt wie der Mensch selbst. Die Alten nannten ihn Weisheit, die Mönche nannten ihn Gebet, und wir – in der Sprache unserer Zeit – nennen ihn: Achtsamkeit.
Dieser Blogbeitrag ist kein Lehrgang oder keine Lehre. Es ist vielmehr ein stiller Garten, angelegt für jene, die für eine Weile rasten wollen, um den Wind in den Blättern zu hören, das Licht zwischen den Zeilen zu spüren und sich selbst – vielleicht zum ersten Mal seit langer Zeit – wieder zu begegnen. Es will nicht überzeugen, sondern erinnern; nicht belehren, sondern begleiten.
Denn wer achtsam geht, geht nicht schneller – aber er kommt immer mehr weiter.
Wer achtsam sieht, sieht nicht mehr – aber sieht tiefer.
Wer achtsam lebt, lebt nicht länger – aber wahrhaftiger.
Wer achtsam spricht, sagt weniger – doch seine Worte tragen weiter.
Wer achtsam hört, hört nicht alles – aber das Wesentliche.
Wer achtsam isst, nährt nicht nur den Körper – sondern auch die Seele.
Wer achtsam atmet, zählt nicht die Sekunden – sondern findet den Raum zwischen ihnen.
Wer achtsam liebt, bindet nicht – sondern befreit.
Achtsamkeit ist kein Schmuck, den man sich umhängt, wenn die Zeit es erlaubt.
Sie ist eher wie ein stiller Begleiter, unscheinbar vielleicht, aber treu.
Sie mischt sich nicht ein, sie wartet.
Sie verlangt nichts, aber sie schenkt viel – Klarheit, Mitgefühl und ein Gefühl für das Eigentliche.
In der Achtsamkeit ist das Leben nicht spektakulärer, aber deutlich spürbarer.
Nicht bunter, aber echter.
Manchmal genügt ein einziger achtsamer Augenblick, um zu erkennen: Das, wonach ich so lange suchte, war nie fort – ich war es, der sich entfernt hatte.
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